Mittwoch, 03. April 2019 – 20 Uhr – Autonomes Zentrum Wuppertal (Markomannenstr. 3)
Vortrag: Demo 1×1 und 1. Hilfe auf der Demo
Was packe ich in meinen Demorucksack? Haben die Hunger, oder warum rufen ein paar Leute die ganze Zeit „Pizza“ in die Demomenge? Was ist dieser „schwarze Block“? Sind Demos gefährlich, oder warum brauche ich ein 1. Hilfe Set? Was mache ich, wenn ich Pfefferspray abbekomme? Scheiße, ich bin in Polizeigewahrsam. Was kann ich tun?
Diese und viele andere Fragen wollen wir am Mittwoch Abend klären. Dabei wollen wir euch in einem Demo 1×1 das Wichtigste rund um Demonstrationen näher bringen und in einem 1. Hilfe Teil auf physische und psychische Unterstützung vor, während und nach der Demo eingehen.
Der Vortrag richtet sich an alle Interessierten, und soll einen allgemeinen Überblick über das Agitationsfeld „Demonstration“ bieten.
Da in Wuppertal der Naziaufmarsch der Partei „die Rechte“ am 20.04 und der 1. Mai vor der Tür stehen, ist dieser Vortrag nochmal eine gute Gelegenheit, sich auf diese beiden Termine vorzubereiten.
Wie jeden Mittwoch wird es an dem Abend auch leckeres Essen gegen Spende von der AZ-Küfa geben.
Kommt vorbei!
Sonntag, 07. April 2019 – 17 Uhr – Autonomes Zentrum Wuppertal (Markomannenstr. 3)
Vortrag: Anarchistische Gewerkschaften 1918 -1923
Im Vorfeld des diesjährigen 1. Mai begibt sich die FAU Bergisches Land mit einem Kenner der Geschichte auf die Spuren des Anarchosyndikalismus als Massenbewegung im rheinisch-westfälischen Industriegebiet von 1918 – 1923.
Referent ist Dieter Nelles, Dr. rer. pol. (Universität Gesamthochschule Kassel), Dipl.-Sozialwissenschaftler (Bergische Universität Wuppertal); Arbeits- und Interessenschwerpunkt: Widerstand und Exil der deutschen Arbeiterbewegung, Geschichte des Anarchismus und Anarchosyndikalismus in Deutschland.
Donnerstag, 11. April 2019 – 19 Uhr – Autonomes Zentrum Wuppertal (Markomannenstr. 3)
Vortrag: Anarchosyndikalismus heute
Vor dem 1. Mai berichtet ein Gefährte mit großer Expertise für die FAU Bergisches Land über den aktuellen Stand der anarchosyndikalistischen Bewegung und bietet Gelegenheit zur Inspiration, nachdem es am 7. April einen Blick auf anarchistische Gewerkschaften im rheinisch-westfälischen Industriegebiet von 1918 bis 1923 geben wird. Besonders über die Ziele, Ideen und Aktionsformen des gewerkschaftlichen Anarchismus wollen wir gemeinsam in den Austausch gehen.
Donnerstag, 11. April 2019 – 19 Uhr – Karawane-Lokal (Marienstr. 52)
Diskussionsveranstaltung: Wohnen – die neue soziale Frage? u.a. mit Knut Unger, Mieter*innenverein Witten und Menschen vom Projekt Trude
5 Tage nach der (hoffentlich) großen Demo in Köln gegen den Mietenwahnsinn möchten wir über die Aktualität der Wohnungsfrage in Wuppertal diskutieren. Leben wir – im Vergleich zu Köln und Düsseldorf – im Mieter*innen-Paradies? Wie sehen die sozialen Realitäten in Bezug auf Wohnungen am Ölberg, in der Nordstadt und im sonstigen Wuppertal aus?
Wie kann man sich gegen Wohnungskonzerne und sonstige Miethaie gemeinsam wehren?
Knut Unger vom MieterInnenverein Witten wird uns als Input von den Auseinandersetzungen im Ruhrgebiet berichten.
Was können wir an kollektiven Strukturen in unseren Nachbarschaften und Stadtteilen dagegensetzen?
Wir haben die Leute vom Projekt Trude eingeladen, die in Wuppertal ein kollektives Wohn- und Kulturprojekt aufbauen wollen. (https://trude.noblogs.org/ueber-trude/)
Was ist eigentlich am Rehsiepen in Ronsdorf oder im Quartier Höhe in Vohwinkel los? Was gibt es für Erfahrungen mit den großen Besitzern wie LEG, Grand City Property und Altro Mondo? Reichen die Hartz IV-Pauschalen für Wuppertaler Wohnungen? In welche Stadtteile müssen „Kund*innen“ vom Jobcenter ausweichen? Gibt es eigentlich hier auch sog. Schrotthäuser, in denen vorallem Migrant*innen wohnen müssen? Gibt es Gentrifizierung vergleichbar mit Köln und Düsseldorf in Wuppertal? Sind unsere eigenen (Sub)Kulturaktivitäten Teil der Verdrängung und wie gehen wir damit um?
Genug Stoff für eine kontroverse Debatte…
Mittwoch, 17. April 2019 – 19 Uhr – Färberei – Wuppertal-Oberbarmen
Mobilisierungsveranstaltung: Kein Naziaufmarsch am 20. April 2019 durch Wuppertal! Nie wieder Krieg – nie wieder Faschismus! Ostermarsch meets Antifa!
Mittwoch, 24. April 2019 – 20 Uhr – Autonomes Zentrum Wuppertal (Markomannenstr. 3)
Info- und Mobilisierungsveranstaltung: Heraus zum autonomen 1.Mai
danach Bastel- und Malkneipe
Autonomer 1.Mai in Wuppertal
Emanzipatorisch, widerständig – offensiv!
Die letzten Jahre haben erneut gezeigt, dass von Seiten des Staates daran gearbeitet wird, emanzipatorisches und widerständiges Denken und Handeln immer weiter einzuschränken. Das zeigte sich u.a. an den häufigen Angriffen auf Demos in NRW. Seitdem die CDU/FDP-Regierung an der Macht ist, weht diesbezüglich noch einmal ein schärferer Wind.
Doch das Jahr 2018 hat ebenfalls gezeigt, dass es in NRW eine Menge widerständiges Potenzial gibt! Die Kämpfe gegen das PolG und im Hambacher Forst waren absolut nicht ohne. Im Falle vom Hambi sogar allererste Sahne, zudem noch recht erfolgreich und noch lange nicht vorbei! Das neue PolG hingegen ist mittlerweile in Kraft und es ist klar, diese repressiven Maßnahmen werden sich nur dadurch zurück drängen lassen, wenn wir unsere Kräfte sammeln und weiter an einer widerständigen Offensive arbeiten! Wogegen sich unser Widerstand richtet ist klar: Gegen Ausbeutung & Unterdrückung, gegen Rassismus & Sexismus, gegen die brutale Zerstörung der Lebensgrundlage auf diesen Planeten durch RWE und Co.!
Mit dem autonomen 1.Mai geht es uns darum, den repressiven Angriffen des Staates auch praktisch etwas entgegen zu setzen. Es wird allerhöchste Zeit den Angriffen auf unser Leben, unsere Freiheit und unsere Würde geballten Widerstand entgegen zu schleudern!
Deshalb ist für uns ist klar, dass wir den autonomen 1.Mai verteidigen wollen. Dafür erarbeiten wir unterschiedliche Konzepte, die wir in den gemeinsamen Diskussionsveranstaltungen in euren Zentren vorstellen und mit euch besprechen wollen.